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Dobby (* 28. Juni; † März 1998) ist der erste Hauself, den Harry sieht. Er taucht in den Sommerferien vor Harrys zweitem Schuljahr bei den Dursleys auf und versucht Harry davon abzuhalten, nach Hogwarts zurückzukehren.

Wie alle Hauselfen ist Dobby nur etwa kniehoch und hat eine piepsige, aber sehr durchdringende Stimme. Seine Augen gleichen Tennisbällen und als Harry ihn kennenlernt, ist ein dreckiger Kissenbezug Dobbys einziges "Kleidungsstück". Damals ist Dobby eigentlich Sklave der altehrwürdigen Zaubererfamilie der Malfoys und müsste diesen treu ergeben sein. Aber Dobby ist mit seinem Sklavendasein nicht zufrieden. Anders als alle anderen Hauselfen möchte er lieber selbst entscheiden, wem er dient. Er macht sich - ganz im Gegensatz zu seinen "Artgenossen" - eigene Gedanken, und setzt sich für Harry und gegen Lord Voldemort und dessen Anhänger ein - also auch gegen seinen damaligen Gebieter Lucius Malfoy.

Am Ende seines zweiten Schuljahrs ergibt sich für Harry eine günstige Gelegenheit, den rebellischen Hauselfen zu befreien: Er kann Lucius Malfoy durch einen Trick dazu veranlassen, seinem Hauself Dobby ein richtiges Kleidungsstück, nämlich eine eklig stinkende Socke zuzuwerfen. Daraufhin steigert sich Dobbys Hochachtung vor Harry zu einer tief empfundenen Verbundenheit und Loyalität gegenüber seinem Befreier.

Im Gegensatz zu allen anderen Hauselfen ist Dobby stolz auf seine Befreiung. Er weicht zwar auch danach nicht von seiner sklavischen Dienstbereitschaft ab, jedoch will er jetzt für seine Dienste ein bisschen Geld und ein paar Arbeitsrechte (nicht zuviel, sonst kommt es ihm selbst unanständig vor). Sein neuerworbenes Recht, Kleider zu tragen, nutzt Dobby weidlich und geschmacklos, wobei seine besondere Vorliebe verschiedenfarbigen Socken mit schrillen Mustern gilt. Er hat allerdings zunächst Schwierigkeiten eine neue Stelle zu finden, denn die wenigsten wollen einen aufmüpfigen Hauselfen, der Geld für seine Arbeit verlangt.

Ereignisse in den Büchern

  • Harry lernt den kritischen Hauselfen kennen und erlebt dessen gutgemeinte, aber äußerst bedrohlich endenden Versuche, Harry vor einer Gefahr zu schützen (HP II/2).
  • Dobby verhext einen Klatscher, während des Quidditch-Spiels Gryffindor -Slytherin, der Harry ständig angreift und ihm bei einem seiner Angriffe den Arm bricht (HP II/10).
  • Wie sich heraustellt, hatte der Hauself nicht nur den magischen Durchgang zum Gleis neundreiviertel blockiert, so dass Harry und Ron die magische Passage nicht benutzen konnten, sondern auch den Klatscher verhext, um Harry zur Heimkehr in den Ligusterweg zu bewegen (HP II/10).
  • Am Ende des Schuljahrs kann Harry dem Hauselfen zur Befreiung verhelfen (HP II/18).
  • Der freie Hauself findet schließlich eine Stelle in Hogwarts (HP IV/21).
  • Hier gelingt es ihm, seinem Retter bei der 2. Aufgabe des Trimagischen Turniers zu helfen, er klaut für Harry Dianthuskraut aus Prof. Snapes Vorräten (HP IV/26).
  • Hermine postiert selbstgestrickte Elfenhüte im Gryffindor-Gemeinschaftsraum - in der Hoffnung, einigen Hauselfen die Freiheit schenken zu können. Doch Dobby hat alle Hüte an sich genommen, um den anderen Hauselfen die Beleidigung "richtige Kleidung zu erhalten" zu ersparen ( Buch 5).
  • Dobby kann seinem Befreier Harry einen perfekt geeigneten Übungsraum für die DA nennen, (HP V/18).
  • Der loyale Hauself warnt Harry in letzter Minute, dass Dolores Umbridge die DA auffliegen lassen will (HP V/27).
  • Auf Harrys Bitte hin überwacht Dobby gemeinsam mit Kreacher die geheimnisvollen Aktivitäten von Draco Malfoy (HP VI/19, HP VI/21).
  • Dobby rettet Harry, seine Freunde und einige Mitgefangene aus ihrer verzweifelten Lage im Kerker des Malfoyschen Hauses (HP VII/23).
  • Bei dieser Rettungsaktion wird der treue Hauself Dobby tödlich mit einem Messer getroffen. Auf seinem Grabstein steht: "Hier liegt Dobby, ein freier Elf" (HP VII/24).

Übersetzungskritik

Es wird nicht genau angegeben, wie Dobby den magischen Durchgang zum Gleis blockiert hat. In der deutschen Übersetzung erzählt Dobby, er habe danach seine Finger schienen müssen, was irreführenderweise darauf schließen lässt, dass er die Mauer manuell zusammengehalten hat. Im Original dagegen erzählt er, er habe danach seine Finger bügeln (=iron) müssen, was auf seine anschließende schmerzhafte Selbstbestrafung anspielt (HP II/10). Diese Übersetzung wurde in den neueren Auflagen berichtigt und dem Original angepasst.

Siehe auch

Der amerikanische Autor Stephen King verwendet in seiner Saga vom Dunklen Turm einen Haushaltsroboter namens Dobbie; eine von mehreren Anspielungen auf die Harry-Potter-Serie.

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