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Der Troll ist ein brutaler Unhold, der ursprünglich aus der nordischen Mythologie stammt. Wie Newt Scamander beschreibt, ist er inzwischen aber nicht nur in Skandinavien, sondern in ganz Nordeuropa zu finden. Seine Gestalt wirkt riesenhaft, obwohl er höchstens vier Meter lang und kaum mehr als eine Tonne schwer wird.

Die größten und gewalttätigsten Trolle sind die sog. Bergtrolle. Ihr unproportional kleingeratener Kopf ist so kahl, wie die Berge selbst. Ein Bergtroll stinkt widerlich und seine Haut ist fahlgrau. Die anderen Trollarten unterscheiden sich nur geringfügig von ihm: Der Waldtroll ist etwas kleiner. Seine Haut und seine wenigen Haarsträhnen sind grau-grünlich, gelegentlich sind sogar einige bräunliche Haare dabei. Die dritte bekannte Trollart, die Fluss-Trolle, haust oft unter Brücken. Sie haben kurze Hörner. Ihre ledrige Haut ist verwaschen, lila und meist behaart.

Alle Trollarten verschlingen ziemlich wahllos jegliches rohe Fleisch, das sie bekommen, egal ob Raubtier- oder Menschenfleisch. Ihre Beute pflegen sie mit den Keulen zu erschlagen, die sie immer dabei haben. Allerdings sind sie nicht nur bei der Jagd so gewalttätig und blutrünstig. Trolle zertrümmern auch zum Spaß alles mögliche.

Weil sie nicht nur enorm stark, sondern auch geistig minderbemittelt sind, kann kaum eingeschätzt werden, wann sie losknüppeln und wann nicht. Tragischer Beleg dafür ist, dass selbst die namhafte Troll-Expertin, Gondoline Oliphant (1720-1799) von einem Troll mit seiner Keule totgeschlagen wurde, während sie seine Lebensgewohnheiten studierte.

Der Zauberer Barnabas der Bekloppte versuchte Trollen Ballettstunden zu geben. Ein Wandteppich, der im 7. Stock von Schloß Hogwarts hängt, zeigt wie die Trolle, anstatt zu tanzen, unablässig auf Barnabas den Bekloppten einprügeln (HP V/18).

Trolle stoßen Grunzlaute aus, mit denen sie sich untereinander zu verständigen scheinen, und die bei manchen Zauberern als Sprache gelten. Es ist auch möglich, ungewöhnlich kluge Trolle so zu trainieren, dass sie einige Ausdrücke verstehen oder sogar selbst äußern können. Besonders qualifizierte Hexen und Zauberer bilden solche Trolle zu so genannten "Sicherheitstrollen" aus, die durch ihre abschreckende Wirkung oder durch aktive Gewalttätigkeit etwas bewachen. Natürlich muss das was sie absichern sollen für sie selbst auch uninteressant sein, wie z.B. das Eingangsportrait zum Gryffindor-Turm, zu dessen Bewachung sie in Harrys drittem Schuljahr kurzzeitig verpflichtet wurden.

Gelegentlich versuchen andere magische Wesen die Lust der Trolle, alles kurz und klein zu schlagen, für ihre eigenen Zwecke zu nutzen:

Anmerkung

Wegen der bekannten Hirnlosigkeit von Trollen wird die schlechteste aller Schulnoten "T" = "Troll" genannt.

Literatur

Wie über alle bedrohlichen Monster der magischen Welt hat Gilderoy Lockhart auch über dieses Thema ein Buch verfasst. Der Buchtitel Lautet: Trips mit Trollen (im Original: Travels with Trolls). Über den Inhalt dieses Werks ist lediglich bekannt, dass es sicher nicht wie behauptet Lockhart selbst war, der erfolgreich mit Trollen fertig wurde.

Trolle in den Spielen

Trolle müssen der Buchvorlage entsprechend im 1. Spiel bekämpft werden und anders als im Buch auch im 3. Spiel. Im Videospiel zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban gibt es eine Sammelkarte des Bergtrolls in einer Schokofrosch-Sammelreihe magischer Geschöpfe s. Sammelbild eines Bergtrolls. Diese Karte gehört zu denen, die in einem in den Büchern nicht existierenden Sammelkarten- und Süßigkeitengeschäft der Weasley-Zwillinge im Gryffindorturm zu bekommen ist.

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